Ohne Führungskoalition im Management scheitern Veränderungen

In jeder Veränderungssituation kommt einer starken Führungskoalition hohe Bedeutung zu. Eigentlich erscheint es ganz einfach – die Führungsmannschaft eines Unternehmens hat ein gemeinsames Ziel, zieht an einem Strang und hat ein gemeinsames Verständnis für den neuen Weg.  Zum Thema Führung herrscht Einigkeit und dieser Spirit überträgt sich auf die gesamte Organisation. Über Bereiche und Hierarchien hinweg entsteht Energie und Wille aus der bedrohlichen Veränderung eine Chance zu machen – egal ob auf klassischen oder agilen Wegen.

Bevor die Führungsmannschaft sich aber „auf den Weg macht“ fällt ihr Blick auf das Management. Tritt das Management geschlossen auf? Werden Bereichs- und Machtinteressen der gemeinsamen Herausforderung untergeordnet? Verfolgt das Management ein gemeinsames Ziel? Herrscht Einigkeit im Thema Führung?

Wenn ja, ist die Chance groß als Unternehmen gestärkt aus der Veränderung hervorzugehen. Leider kommt es immer wieder vor, dass diese Führungskoalition vor allem im Management nicht entsteht. Die Gründe sind vielfältig. Persönliche Interessen, Animositäten zwischen Management Mitgliedern, mangelnde Konfliktfähigkeit, Ängste vor Kontroll- oder Gesichtsverlust oder schlicht mangelnde Führungskompetenz.

Die gesamte Organisation nimmt eine mangelnde Führungskoalition im Management sofort war. Gefangen in Hierarchiedenke und Existenzängsten entsteht bei Mitarbeitenden und Führungskräften eine oft abwartende Haltung – der „Funke springt nicht über“. Unterschiedliche Führungsstile treffen aufeinander und erzeugen Konflikte und Blockaden. Erste strukturelle Änderungen werden zwar erreicht, münden aber nicht in den erforderlichen nachhaltigen Verhaltensänderungen. Passivität macht sich breit und der Veränderungsprozess kommt ins Stocken.

In diesen Situationen kann der neutrale externe Blick eines Beraters den Knoten lösen. In der einen Situation ist es der „große Spiegel“ als Auslöser, in der anderen Situation sind es punktuelle Impulse um sich „Schritt für Schritt“ dem angestrebten Weg zu nähern.

Letztlich immer unpolitisch im Angang, mutig in der Aussage und lösungsorientiert im Thema.

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